Die 9 Schritte der NLP-Zielestrategie

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„Bist du neugierig, wann und wie du die Antwort auf deine aktuelle Frage erhältst?“ Hier findest du meinen Terminkalender

Bausteine des NLP

NLP hat immer damit zu tun, dass jemand ein Ziel erreichen möchte, oder ein Problem hat, was auf dasselbe herausläuft. Deshalb unterbreite ich dir hier die

9 Schritte der NLP-Zielestrategie

unterstützt von meinen CDs für die Auditiven:-)

NLP-Zielestrategie

NLP-Zielestrategie: §Schritte zum Ziel”

Hörproben aus meiner CD “Schritte zum Ziel”:

Möchtest noch mehr Phantasiereisen hören? Schau dir hier mein großes Trance-Projekt: “Abtauchen und Auftanken” an!

Beginnen wir zum besseren Verständnis mit einer Metapher:

Eines Tages kam ein junger Schüler zu seinem Meister, der für seine Weisheit bekannt war, und fragte: „Was ist das Geheimnis für Erfolg im Leben?“ Der Meister antwortete: „Komm morgen früh zum Fluss.“ So geschah es. Am nächsten Morgen standen sie am Ufer und der Meister sagte: „Jetzt gehen wir in den Fluss.“ Der Schüler folgte seinem Meister bereitwillig. Als beide bis zum Hals im Wasser standen, packte der Meister den jungen Schüler ganz plötzlich und drückte dessen Kopf unter Wasser.

Der arme Kerl wehrte sich verzweifelt, aber der Meister ließ ihn nicht los – lange, sehr lange nicht. Als er endlich seinen Griff lockerte, prustete und hechelte der junge Schüler völlig außer sich. Der Meister fragte: „Als du dort unten im Wasser warst, was wolltest du am meisten?“ „Luft natürlich!“, rief der junge Schüler. „Siehst du,“ sagte der Meister, „das ist das Geheimnis des Erfolgs. Wenn du Erfolg so sehr willst, wie du unter Wasser Luft wolltest, dann wirst du auch Erfolg haben“ (aus „Ente oder Adler“ von Ardeschyr Hagmaier).

1. Ziele und Probleme

Im NLP gibt es eine enge Verbindung zwischen Zielen und Problemen.
• Ziele sind eigentlich auf dem Kopf stehende Probleme und umgekehrt. (O`Connor/Seymor)
• Ohne Probleme kein Ziel – denn sonst hätte ich ja mein Ziel schon erreicht!
• Ohne Ziel kein Problem – sonst würde ich mein Problem einfach akzeptieren und mich damit wohl fühlen.

Diesen Zusammenhang versinnbildlicht die folgende Grafik:

ZIEL ⇔ PROBLEM

PROBLEM ⇔ ZIEL
Im Coaching beschäftigen wir uns also entweder mit Zielen, um aus der Problemsicht zur Lösungssicht zu kommen, oder wir beschäftigen uns mit Problemen, die auf dem Weg zum Ziel auftauchen.

2. Was ist ein Problem?

Um also zu verstehen, was im NLP ein Ziel ist, müssen wir uns zunächst mit der Frage nach dem Problem befassen. Das wiederum hat zu tun mit der menschlichen Evolution, wir hätten nicht überlebt, wenn wir nicht gelernt hätten, ums vorrangig mit Problemen zu befassen. Denn es gibt nur „die Schnellen und die Toten! Und es ist besser, einen Stock für eine Schlange zu halten, als umgekehrt!“ (Maja Storch)

Im NLP verwenden wir für das Problem u. a. Begriffe wie stuck state, schlechter Zustand; K- für ein schlechtes Bauchgefühl, ressourcearmer Zustände, nicht wünschenswerter Zustand. Der Coach erkennt Probleme an: z. B. einschränkende Glaubenssätze, kalibrierte Schleifen Meta-Modell-Verletzungen, negativen Strategien oder allgemein an einer asymmetrischen, verschränkten oder verkrampften Physiologie.

Die Coaches kommen mit konkreten oder diffusen inneren/körperlichen Beschwerden wie: Phobie, Allergie, Kloß im Hals, Lampenfieber, Dumpfheit, Überforderung, Orientierungslosigkeit, Verwirrung, Druck, Stress, Mut- oder Hoffnungslosigkeit, Wut. Oder sie klagen über konkrete oder diffuse äußere Probleme wie: finanzielle Sorgen, Mobbing, Kündigung, Arbeitslosigkeit, Trennung, Scheidung, Schulden, Probleme mit einzelnen Personen oder Gruppen, Familie, etc.

3. Wie entstehen Probleme?

Meist in der Kindheit, in den ersten, so genannten „magischen“ 8 Jahren. Das ist eine Zeit im Leben, in der wir sehr verletzlich sind und unser Verstand noch nicht so logisch arbeitet und Ereignisse korrekt zuordnet. D. h. wir machen uns auf stark emotional belastende Situationen „einen Reim drauf“; wir interpretieren das, was passiert in einer für das Kind logischen Weise und entwickeln schützende oder ausgleichende Verhaltensweisen, um solche negativen Situationen zu vermeiden. Wir entwickeln Glaubenssätze über die Welt und das Leben und unsere Möglichkeiten darin, aufgrund der Erfahrungen.

Aufgrund der Fähigkeiten unseres Gehirns, Verhaltensweisen zu generalisieren, läuft nach mehrmaligem „üben“ das schützende Verhalten automatisch ab, das ist das P im NLP und steht für alte Programme, die, wenn sie mit unseren aktuellen Zielen kollidieren, umprogrammiert werden müssen.

Jedes Kind erlebt auch frustrierende Erfahrungen. Je nachdem, wie stark, wie oft und wie belastend wir bestimmte Verhaltensweisen von wichtigen Bezugspersonen erlebt haben, entwickeln wir die Vorstellung, wir hätten in einer bestimmten Beziehung ein Mangelloch. Das nenne ich auch die „Kernkränkung“.

Dieses Loch ist prinzipiell nicht zu stopfen, so oft wir es auch versuchen. Und es führt zu einem „more of the same“ (P. Watzlawik, Anleitung z. Unglücklichsein) – Verhalten, d. h. wir hören von allein nie auf, das vermeintliche Loch stopfen lassen zu wollen, auch wenn das gesamte Umfeld signalisiert: Es ist genug! Du bist schon laut/leise/still/wütend/sauer/traurig genug!

Wir meinen, dass wir unsere Sisyphus-Ziel, das Mangelloch zu stopfen, noch nicht erreicht haben, läge daran, dass wir es noch nicht oft genug, noch nicht stark, entschieden und intensiv genug angegangen seien. Und statt zu erkennen, dass es eine (imaginäre) Betonwand ist, durch die man nicht durchkommt, und endlich einen Umweg zu suchen (siehe Grundregel im NLP: Wenn etwas nicht funktioniert, mach was anderes!) geben wir uns selbst oder den anderen, oder dem Wetter, der Politik, dem Finanzamt oder oder… die Schuld am Scheitern und bleiben beim vertrauten Verhalten, mitsamt der zugehörigen, einschränkenden Glaubenssätzen und Werten.

4. Wie kann ich Probleme überwinden?

In dem ich meine Ressourcen aktiviere, zu mir selbst finde, mir selbst vertraue. Durch effektives Coaching und Selbstcoaching. Ich brauche eine präzise Analyse der Misserfolgsstrategie, eine klare Erfolgsstrategie, Planung oder Heilungsschritte, geduldiges Stepp by Stepp – Vorgehen und vor allem: Entwicklung von attraktiven „Hin Zu“ – Zielen, die mich motivieren. Ein gutes Mittel, um Probleme in Ziele zu übersetzen, ist die Zielcollage, in der ich konkrete Bilder für all meine Ziele finde.

5. Was ist ein Ziel

Ein Ziel ist ein zukünftiger, wünschenswerter Zustand.
Im NLP sind Ziele grundlegend wichtig, da die Methode sich als zielorientiert versteht. Es gibt unterschiedliche Ziele und Zielbereiche, die sich teils auch überlappen:

1. a) Materielle und b) immaterielle Ziele
a) Neue Wohnung, neuer Job, neues Auto, neue Hose, andere Güter und Artikel, Ferien
b) Gesundheit, Frieden, Vertrauen, Glück, Partnerschaft

2. a) Lang-, b) mittel- und c) kurzfristige Ziele
z. B. a) Neues Lebensgefühl
b) neue Wohnung
c) Annonce schalten

3. a) Endziele/Visionen und b) Zwischenetappen-Ziele und c) monatliche Ziele
z.B. a) Seminarhaus in Italien leiten
b) Ausbildungen absolvieren
c) ideologische Ziele

4. a) Soziale, b) persönliche, c berufliche und d) ideologische Ziele
a) Weltfrieden, Ehrenamt
b) mehr Freizeit, erfüllte Partnerschaft
c) Karriere, Selbständigkeit
d) Werte in der Wirtschaft

Diese Ziele lassen sich noch feiner aufteilen in:
5. Ziele für a) Körper, b) Geist und c) Seele
a) Gesundheit, Entspannung
b) Klarheit
c) Frieden, innere Ruhe, Weite, Geborgenheit

6. Relative Ziele: Mehr oder weniger oder etwas z. B. mehr Fitness, weniger Alkohol und absolute Ziele: z. B. „Nie wieder rauchen! – Dauernd immer gut drauf sein!“

7. a) Dringende Ziele, b) wichtige Ziele, c) wünschenswerte Ziele z. B. ins Kino gehen und d) Ziele von anderen
a) einkaufen bevor die Läden schließen
b) Geld verdienen, gesund werden
c) ins Kino gehen
d) die Erwartungen meiner Eltern erfüllen

Ziele in Balance: Die 8 Lebensbereiche

Abtauchen & Auftanken, Jenison Thomkins
Hörproben aus der CD: “Visionen und Ziele in den 8 Lebensbereichen”:

 

Im Sinne einer Lebensbalance ist es aufgrund der vielen unterschiedlichen Zielmöglichkeiten, sinnvoll Ziele in 8 Lebensbereiche zu unterteilen:
1. Arbeit, Beruf, Finanzen
2. Partnerschaft, Liebe
3. Familie und Freunde
4. Gesundheit, Fitness, Körper
5. Bildung, Weiterbildung
6. Wohnen
7. Spiritualität, Werte
8. Reisen und Hobbys
(Art Reade)

6. Wie finde ich meine Ziele?

Es gibt spezielle Verfahren, wie z. B. Vision Qest, Trancen, bei denen sich mir vor meinem inneren Auge Ziele oder meine Berufung offenbart. Ich kann aber auch einfach die Ziele- Zauberfragen stellen:
1. Auf wen oder was bin ich eifersüchtig oder neidisch?
2. Wofür würde ich nachts um 3 Uhr freiwillig aufstehen?

Oder siehe oben, indem ich frage: „Was sind meine Probleme im Moment?“
Denn Probleme sind ja auf dem Kopf stehende Ziele.

7. Wie erreiche ich meine Ziele?

Diese Frage ist natürlich besonders interessant! Im wesentlichen ist es der Prozess, der schon beschrieben wurde unter „Probleme überwinden“.
1. Ich werde mir klar über meine jetzigen Anliegen in den 8 Lebensbereichen. Das kann sowohl mit dem Verstand, aber besser noch im entspannten Alpha-Zustand (Trance) geschehen.
2. Ich unterteile meine Ziele in die aufgezeigten Kategorien und lege eine Prioritätenliste fest. Dabei sollte ich mein Energiemuster/Persönlichkeitstyp berücksichtigen und Ziele wählen, die mich in eine heilende Richtung bringen.
3. Ich visualisiere meine Ziele (z. B. mit der Zielcollage); auditive Menschen können sie sich auf Band sprechen, Kinästheten brauchen was zum Anfassen oder müssen sich beim Ziele festlegen bewegen.
4. Ich nehme mir jedes Ziel vor, mache eine 20 Punkte-Liste davon, oder wende das Zeitprogressionsmodell an, sende – absichtslos – Bestellungen ans Universum und achte flexibel auf die Lieferungsmöglichkeiten.
5. Es ist auch nicht verkehrt, alle konkreten Schritte im wirklichen Leben zu tun, die mein innerer Schweinehund und mein Gewissen zur Erreichung eines Zieles für notwendig erachtet.
6. Dann bekomme ich den Bonus! D. h., wenn ich alles richtig gemacht habe, kommt positives Feedback, und zwar mehr als ich erhofft habe!
7. Dann spüre ich bewusst meine Freude und Befriedigung über das erreichte Ziel, bedanke mich beim Universum und allen konkreten Unterstützern und überlege mir, was ich jetzt als nächstes gern hätte!

8. Wie kann ich es verhindern, Ziele zu erreichen?

Falsche Betriebstemperatur (M. Schmidt-Tanger): Wenn ich zu lasch oder zu begierig bin, schieße ich entweder über das Ziel hinaus, weil ich die Lieferungen nicht erkenne, wenn sie nicht genauso sind, wie ich es erwartet hatte, oder ich kann mich einfach nicht aufraffen, die erforderlichen Minimalschritte zu tun, weil mir der Schadensgewinn oder das Veränderungsrisiko zu groß erscheint.
Ich verhindere meine Ziele mit:

1. Verkrampf sein: z. B. zu starr, gierig, ängstlich, verzweifelt
2. Verwirrt sein: z. B. hin- und her gerissen, abgelenkt, orientierungslos
3. Überheblich sein: z. B. anmaßend, fordernd, egoistisch, zickig
4. Abwesend sein: z. B. gleichgültig, passiv, nicht in mir selbst sein
5. Spöttisch zynisch und verachtend sein: Indem ich meine Ziele nicht erreiche, räche ich mich an den „Gutmenschen“, die glauben, es wäre möglich, Ziele zu erreichen
6. Selbstabwertend sein: Wenn ich nicht glaube, dass ich diese Ziele verdiene

9. Wie halte ich mich auf Erfolgskurs?

Ich lerne, auf meine „somatischen Marker“ (Maja Storch) zu achten, die mir ankündigen, wenn ich den guten Zustand verlasse; ich erforsche meine Erfolgs- und Misserfolgsstrategien, Meditation, Sport, setze immer wieder neue Ziele und überprüfe meine alten; lerne, meiner Intuition zu folgen, achte auf die Lieferungen des Universums und welche Bestellungen ich aufgegeben habe. Ich stelle mir stets die Frage, wessen Ziele ich gerade verfolge und bin flexibel und tolerant mit mir selbst, wenn ich statt meines ursprünglichen Ziels ein anderes möchte.

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Weitere Links von NLPedia: Glossar, Inhalt

Literatur zu NLP und ihren wissenschaftlichen Wurzeln ist z.B.
Wolfgang Walker: Abenteuer Kommunikation