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Reisevorbereitung
Diesen Sommer ging es los Richtung Thailand, und die große Frage war natürlich: was packe ich ein?
Auf den Bildern seht ihr, warum ich eine Scanner-Persönlichkeit bin, nämlich dort habe ich mal meine gesamte Garderobe für heiße Tage ausgebreitet und anprobiert.
Es ist schon erstaunlich, wie viele luftige Kleider, kurze Hosen und leichte Shirts sich da gesammelt haben, die nun endlich wieder einmal getragen werden wollen, wenn es denn endlich mal richtig heiß ist irgendwo…
Das Bild zeigt mein farbenfrohes Chaos: Sommerkleider, Bikini, Schuhe für alle Anlässe und dazu noch die diversen passenden Accessoires – man kann ja nie wissen!
Wir fuhren nach Thailand zur Hochzeit unseres unser Sohnes. Deshalb gibt es hier diese spannenden Reiseberichte aus Thailand!
Ich werde euch wieder mitnehmen auf meine Entdeckungsreise durch dieses für mich ganz neue Land.
Der eine oder die andere haben ja meine Reiseberichte zu Ghana gelesen und mit verfolgt, wie es uns ergangen ist, als wir den anderen Sohn mit seiner Familie dort besucht haben. Hier kannst du gerne den kompletten Reisebericht lesen: https://nlp-atelier.de/meine-erlebnisse-in-ghana/
Stellt mir gerne all eure Fragen zur Reisevorbereitung oder zu den geplanten Abenteuern – ich beantworte sie gerne.
Wie sieht es eigentlich bei dir aus?
Hast du auch immer das Bedürfnis, alles mitzunehmen, weil man ja nie weiß, was man brauchen könnte?
Welche Herausforderungen stellt sich dir bei deinen Reisevorbereitungen?
Für mich ist es jedes Mal eine Gratwanderung: Einerseits möchte ich am liebsten alles einpacken, andererseits weiß ich, dass ich erst vor Ort feststellen werde, was ich wirklich brauche. Und am liebsten würde ich natürlich ein leichtes Köfferchen haben, wo aber alles drin ist. It‘s got to be perfect!
Ich freue mich auf deine Tipps und Fragen und bin gespannt auf deine eigenen Reisevorbereitungsrituale!
1. Erste Tage in Thailand – Bangkok
Hallo ihr Lieben,
unser erstes Mal in Thailand und was für ein Auftakt! Bangkok begrüßte uns mit einer beeindruckenden Skyline, alles so sauber und durchorganisiert – das hätte ich nicht erwartet. Das Klima ist angenehm, leicht bewölkt und etwas kühler als in Ghana, was uns sehr entgegenkommt.
Unsere multikulturelle Familie – eine bunte Mischung aus thailändisch, deutsch und rumänisch – ist mit drei Generationen angereist. Wir waren traditionell als Hochzeitsgäste unterwegs und haben die traumhaften Outfits für Braut und Bräutigam im Spezial-Hochzeitsausstatter-Laden bewundert. Die Braut geht in Silber mit Türkis, sehr elegant. Der Bräutigam passt sich an, so ist das hier. 😉
Ein Highlight im Laden war die Schminkaktion mit einem Ladyboy, der mich sofort an die Serie „30° im Schatten“ erinnerte, die ich zur Einstimmung auf Thailand auf ARTE zuvor angeschaut hatte!
Der Cappuccino hier ist nicht nur günstig, sondern wird auch mit so viel Liebe zubereitet – ein wahrer Genuss! Und das Essen? Ein Traum! Warum kochen die Thais in Deutschland nicht so? Jede Mahlzeit ist ein Fest für die Sinne. All die frischen Kräuter und Gewürze…
Nach einem ausgiebigen Schwimmen im Pool unseres schönen alten Hotels, das einst von Engländern gebaut wurde, haben wir uns rundum wohlgefühlt. Besonders das Baby zieht alle Blicke auf sich und bezaubert jeden. Einziger kleiner Wermutstropfen: die ersten Mückenstiche.
Wir sind im wunderschönen Ariyasom Hotel, mitten in Bangkok, im Dschungel zwischen Kanonenkugelbäumen, Orchideen und Palmen. Kolonialer Charme mit romantischer Geschichte… Schaut mal rein:-)
Die Taxis hier sind der Wahnsinn – sie wetteifern mit den luxuriösesten Interieurs und vor allem ihren himmlischen Deckenhimmeln. Das Personal ist total freundlich und kinderlieb, was für die Eltern ein wunderbarer Kontrast zu den oft unfreundlichen Deutschen ist.
Die Straßen erinnern mich auf den ersten Blick an manche Szenen in Griechenland oder Italien, was einen unerwartetern, aber vertrauten Eindruck vermittelt. Und die Chinesinnen hier haben wirklich große Auftritte mit märchenhaften Outfits und erhobenem Haupte!
Alles in allem ein fantastischer Start in dieses Abenteuer. Bleibt dran für mehr Eindrücke!
Liebe Grüße aus Bangkok
2. Bericht: Bangkok – Tipp für Kinderausflug:-)
Nach ein paar fantastischen Tagen in Bangkok geht’s heute weiter auf die Trauminsel 🏝️nach Ko Samui, wo die Hochzeit stattfindet.
Aber ich muss euch noch von gestern erzählen, da waren wir im Sea Life Ozeanarium in einer Riesenmall in Bangkok. Es war sehr beeindruckend! Sehr euch die Videos an:-)🐠🐡
Mit drei kleinen Kindern war es zwar etwas anstrengend, aber unser Dreijähriger war vor Begeisterung nicht mehr zu stoppen – besonders die Haie hatten es ihm angetan. 🦈Die Inszenierung der verschiedenen Fische, Schildkröten🐢 und Pinguine 🐧dort ist wirklich gut gemacht. Man ist mittendrin und den Tieren sehr nah.
Für jede Tierart haben sie eine spezielle Inszenierung: Manche winzige Fische sind wunderschön beleuchtet, die riesigen schwimmen unter und oberhalb der Besucher, bei manchen kann man mit dem Kopf hinein unter eine Glashaube.
Elegant ist das Seepferdchen-Ballett und die Quallen schweben wie sphärische Wesen im All – einfach magisch!
Schaut euch das unbedingt an, wenn ihr mal in Bangkok seid: [Sea Life Bangkok](https://www.visitsealife.com/bangkok/en/).
Auf der Rückfahrt steckten wir dann komplett im Stau fest. Zum Glück organisiert man hier Taxis über eine sehr praktische App mit Festpreis und sitzt in klimatisierten Fahrzeugen. Die Fahrzeit habe ich mir mit Stricken verkürzt. Hätte nie gedacht, dass ich mitten in der tropischen Hitze mit meinem Winterwesten-Projekt weiterkomme!
Bleibt dran für mehr Updates aus Ko Samui!
3. Bericht: Traumhochzeit auf Koh Samui
was für eine grandiose Hochzeit auf Ko Samui! Die letzten Tage hier bei Rocky’s im Luxus -Resort waren einfach sagenhaft.
Die Feier war ein Traum und das Essen – wieder unglaublich lecker! Schade, dass man so schnell satt ist!
Eine große Freundesschar war von Europa, und Japan angereist, und das Brautpaar war sehr gerührt, dass so viele Freunde den weiten Weg auf sich genommen haben. Auch die thailändische Familie freute sich riesig über die Feier.
Es wurden bewegende Reden gehalten, von allen Seiten beleuchteten sie das Leben und die Besonderheiten des Brautpaar und ihrer Familien.
Die Babys fanden es etwas anstrengend, aber zum Glück waren die Großeltern da, um helfend einzuspringen.
Das Outfit des Brautpaares war grandios und passte farblich perfekt zum Meer.
Ich wurde geschminkt und habe immer noch die verlängerten Wimpern an, so leicht gehen die gar nicht ab 🙂
Das buddhistische Ritual mit den drei Mönchen war sehr feierlich und hat uns alle tief berührt. Die Gäste gossen Wasser aus einer schönen Muschel über die Hände des Brautpaares und wünschten Ihnen Glück. Wie sich das wohl angefüllt hat für die beiden?
Abends gab es eine spektakuläre Feuershow und eine ausgelassene Disco mit Dancing Queen und King – Preisen. Kurz – es war alles dabei.
Die Feier fand direkt am Strand statt, mit einer frischen Meeresbrise und warmem Wind, was die Atmosphäre einfach wunderbar machte.
Das witzige und immer total freundliche Personal hat einen exzellenten Service geboten. Alle waren begeistert, und es blieben keine Wünsche offen.
Diese Hochzeit ist einfach nicht mehr zu toppen. Zukünftige Brautpaare werden es schwer haben, dieses Erlebnis zu überbieten!
4. Reisebericht: Bangkok Hippiemarkt und Chiang Mai – die pulsierende Metropole im Norden
Nach unserem schonhehr luxuriösen Aufenthalt auf Koh Samui gab es im „Anantara Resort“ auf Koh Phangan noch erhebliche Steigerungen. Das Schnellboot legte direkt am Strand an, die letzten Meter ging es barfuss durchs Wasser. Am Strand wartete schon das Hotelpersonal mit unseren bestellten Drinks und begrüßte uns beim Vornamen, weil sie uns vorher fotografiert hatten.
Das opulente Frühstück, die privaten Swimmingpools, die lockeren Cocktail-Stündchen am Strand mit tänzerischer
Darbietung, der breite Sandstrand
und das mit günstigen Restaurants reich bestückte Hinterdorf sorgten für eine komplette Wohlfühlatmosphäre – allerdings zu einem Preis, der für uns “Camper” sonst nicht zur Diskussion gestanden hatte. Aber Hochzeitist eben schon etwas besonderes!
Nun sind wir wieder in Bangkok, diesmal im „New Siam Riverside“.
Der Blick auf den Chaopraya Fluss ist fantastisch und der eigene Swimmingpool nahe beim Palast und dem Hippie Nachtmarkt ist ein echtes Highlight.
Weed wird hier überall angeboten, aber man munkelt, dass der Verkauf nächstes Jahr wieder abgeschafft wird.
Während der buddhistischen Feiertage war Bier offiziell verboten, aber im Khaosan Viertel wurde es in Kaffeebechern versteckt verkauft – typisch Bangkok!
Der Nachtmarkt auf der Ram Buttry Alley war super cool, mit vielen jungen Leuten aus aller Welt im Hippiestyle und sehr kreativ gestalteten Bars.
Morgens hatten wir dann einen erfrischenden Spaziergang – entlang des Flusses, vorbei an coolen Flussbars und buddhistischem Zentrum – und machten etwas Fitness im schönen Park, der auch ein paar gestrandete Obdachlose beherbergt.
Das Frühstück auf der Terrasse war okay – es gab europäische und thailändische Optionen, und das Rührei war wirklich gut gefaltet! Wir waren natürlich absolut verwöhnt vom Wahnsinns-Frühstücks-Angebot im Anantara-Resort.
Nach dem Schwitzen auf der Terrasse am Fluss war der Hotel-Swimmingpool eine willkommene Abkühlung und den Transport zum Inlands- Flughafen regelte das Hotel. Alles klappt hier wie am Schnürchen!
Die gesamte Stadt Bangkok war mit gelb-weißen Stoffbahnen dekoriert, um den Geburtstag des Königs von Thailand zu feiern. Auch am Flughafen waren überall große Fotos vom König, der immer leicht gequält lächelt.
Der riesige Foodcourt am Flughafen war beeindruckend, mit einer zentralen Kasse, wo man sein Essensguthaben auflädt – sehr praktisch!
Überhaupt spielt das Essen eine entscheidende Rolle in Thailand. Überall gibt es Restaurants und Streeetfood und alle essen immer überall!
Am Flughafen hatten wir viel Zeit zum Shoppen und haben ein schönes Picasso-Kleid von einer thailändischen Marke gekauft, siehe Foto vor der historischen Stadtmauer in Chiang Mai.
Der Flug nach Chiang Mai verlief angenehm kurz. Am Ankunftsort setzten wir zum ersten Mal die „Grab-App“ zum Transport ein, was super funktionierte.
In Chiang Mai gab es am Abend noch einen riesigen Nachtmarkt um die Tempel herum. An den Ständen wurden wunderschöne Sachen angeboten – viel Schmuck, selbstgemachte Textilien, tibetische Glöckchen, Lampen und Stofftiere und natürlich jede Menge leckeres Essen für kleines Geld.
Wir saßen an niedrigen Tischchen auf kleinen Kinderstühlchen und holten uns immer wieder etwas Neues von den Ständen.
Besonders gut schmeckten die vegetarischen Dumplings, die Sommerrollen mit pikanter Sauce und die Hühnchenspieße.
Als es uns zu heiß und zu viel Gewusel wurde, entdeckten wir eine coole Rooftopbar (siehe Beitragsbild!). Dort genossen wir leckere alkoholfreie Cocktails (wegen des buddhistischen Feiertags), eine frische Brise und den gigantischen Ausblick auf Stadt und Berge.
Unser Hotel „De Sripoom“ ist super: klein, gepflegt und stylisch. Wir haben ein kleines Apartment mit Klimaanlagen, Bad und eigenem Ankleideraum. Es gibt einen coolen Pool, und es liegt mitten in der Altstadt, wo wir gleich auf Entdeckungstour gehen werden, sobald der Regen etwas nachlässt. 🥹🌧️
Morgen geht es dann auf eine geführte Tour zu Wasserfällen, Tempeln und Orchideenfeldern. Ich kann es kaum erwarten!
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5. Bericht: Coole Jazzclubs in Chiang Mai und Überraschungen in Thailand
In den letzten Tagen haben wir eine weitere Etappe auf unserer Thailand-Reise gemeistert: Chiang Mai, das vibrierende Zentrum im Norden. Wir sind viel rumgelaufen und haben gute Esslokale wie „Slow Fish“ und schöne japanische Modeläden entdeckt.
Jazzclub-Erlebnis in Chiang Mai
Erstaunlich, wie tolle Musiker hier auftreten und wie ernsthaft die digitale Generation im Jazzclub den nicht immer eingängigen Klängen des Live-Freejazz-Konzertes in Abriss-Kulisse auf kleinen Stühlchen dichtgedrängt lauscht. Ein einzigartiges Erlebnis!
Was mich in Thailand überrascht hat:
– Gute Organisation**: Sogar eine Versicherung beim Ausflugs-Trip – abgeschlossen im Auto vor Fahrtantritt!
– Einfacher und günstiger Transport**: Alles klappt wie am Schnürchen.
– Viele Jazzclubs mit Live-Musik**: Ein musikalisches Paradies.
– Tipp: Sehr günstige E-Sim mit Internetflat: „Saily“: Ständig online und das für wenig Geld.
– Angenehm bewölkt in der Regenzeit: Die Wolken machen die Hitze erträglich.
– Große Autos, Busse und SUVs: Auf den Straßen dominieren die großen Fahrzeuge.
– Gepflegte Straßen: Sehr gute Straßenqualität und gepflegte Grünflächen.
– Sauberkeit: Kein Müll auf den Straßen – beeindruckend!
– Viel Zeit zum Stricken: Die langen Autofahrten bieten viel Zeit und Kühle für mein Strickprojekt, wie jetzt auf dem Weg nach Pai im schön gekühlten SUV unseres Drivers.
– Hygienische Hand-Duschen: Neben jeder Toilette – sehr praktisch!
– Gut organisierte Streetfood-Märkte: Laminierte Karten, Festpreise und köstliche frische Speisen. Die ganze Familie arbeitet mit, am Stand gibt es frisches Bier und Säfte.
– Gefährliche Bürgersteige: Man muss aufpassen wegen der vielen Löcher, die den Monsunregen ableiten sollen. Schöne Tempel rechts und links lenken ab, also immer schön den Boden im Blick behalten!
– Wunderschön zurechtgemachte Frauen im traditionellen thailändischen Outfit: Immer wieder trifft man sie auf der Straße, natürlich zum Fototermin!
Chiang Mai hat uns überrascht und begeistert. Bleibt dran für weitere Eindrücke!
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6. Thailand-Reisebericht: Hoch im Norden – Pai: Gefährliche Abenteuer und Chillen ohne Ende
Von meinem wunderbaren Plätzchen in unserem private Garden im “Reverie Siam” berichte ich euch gerne über unsere Erlebnisse der letzten Tage hoch im Norden Thailands, im kleinen Städtchen Pai.
Zu den Hippies und heißen Quellen nach Pai
Pai ist nach dem vibrierenden Chiang Mai natürlich eher klein und überschaubar. Sehr esoterisch und kreativ, wie die Anschläge in den Cafés zeigen – inklusive “Animal Movement“- und “Walking Massage“- Kurse!
Was sofort auffällt, ist das leckere, gesunde Essen überall: Bowls, Smoothies, veganes Essen… an jeder Ecke. Das liegt vor allem an der Überfülle exotischen Obstes, das hier üppig wächst.
Gefährliche Urlaubsabenteuer
Sex and Drugs and Rocken Roll!
Unsere Kinder wunderten sich über unser ungewöhnliches Reiseziel Pai, das ich bei der Recherche für unsere Thailand-Reise als Empfehlung für mehrere Tage in einem YouTube-Reisebericht gefunden hatte. Das junge Pärchen erwähnte nicht, dass es eindeutig ein Gebiet für junge Leute mit abenteuerlichen und manchmal gefährlichen Aktivitäten ist!
Z. B. zusammengepfercht in einem Lastwagenkäfig durch die Gegend fahren, sich in Autoreifen die Flussschnellen hinunter treiben lassen (Jungletubing), von Felsen in den Fluss springen und ohne Helm und Schutz Motorrad fahren – alles hier möglich, auch mit Babys und Kindern dabei!
Die Folgen sieht man dann im Krankenhaus, wo wir auch eine Runde drehen mussten, weil sich mein Mann beim Ausprobieren der heißen Quellen an einer nicht gekennzeichneten Stelle Verbrühungen zugezogen hatte!
Auch Kayakfahren (Rafting) und Trekking in den Dschungelbergen sind hier sehr gut möglich und werden als mehrtägige Adventuretrips angeboten. Auf den Straßen sieht man verdreckte, aber glückliche junge Leute, die gerade vom „Dirt Biking“ kommen.
Im Reich der Sinne
Das Essensangebot reicht von spezialisierten Ständen mit Spießen, Früchten, Dumplings, Somosas bis zu chilligen Restaurants mit Livemusik und internationalen Gerichten. Auch ein Italiener ist da, fein und schick. Bars bieten günstige Cocktails und verschiedenste Biere an.
Immer wieder trifft man sehr abenteuerlich gestaltete Ambientes, wo Alt-Hippies mit langen Dreadlocks jungen, üppig tätowierten Kundinnen die Hände streicheln, Tarot-Sessions geben und lebensberatend tätig sind.
Sehr präsent sind Body&Mind-Angebote wie Reiki, Astrologie und Yoga, aber auch kreative Workshops wie Töpfern und Kochkurse. Marihuana ist an jeder Ecke erhältlich und das Thema ist sehr dominant, ebenso wie Tattoo Studios, deren Ergebnisse man überall auf bloßer Haut bewundern kann.
Zeit für die Behandlungen hat man ja auch -!nebst passenden Temperaturen zum Zeigen – und so kann ich mir vorstellen, dass so manch eine*r hier ihr/sein erstes Tattoo stechen lässt.🕷️
Flippige Hippie-Sachen und moderne Technik
Zu kaufen gibt es Hippie-Kleidchen und -Oberteile, Lederwaren, bunte Täschchen, selbstgemachten Schmuck aus Halbedelsteinen aus Chiang Mai, teilweise galerieartig ausgestellt.
Alles funktioniert perfekt mit Videoüberwachung und Visakartenabrechnung.
Dazwischen findet man dunkle Technoschuppen mit lauter Musik, die vor allem nachts Gäste anziehen. Da schlafen wir schon seelig☺️, denn wir sinken hier tatsächlich früh ins Bettchen. Auch weil es ja schon so früh dunkel wird.
Kitschige und luxuriöse Resorts
Unsere zunächst gebuchte Unterkunft, „The Oia Pai“, erwies sich als Enttäuschung – kitschige und abgeblätterte Anlage im griechischen Style. Wir, als älteres, ruhesuchendes Pärchen, waren nicht die richtige Zielgruppe.
Die Familien jedoch hatten Spaß mit den Kajaks auf dem Minifluss. Die Hotelangestellten waren sehr freundlich und hübsch anzusehen im
Seemannsdress, wie man auf den Fotos sieht!
Eigentlich hatten wir sechs Tage gebucht und bezahlt, aber der angekündigte “Riverview” entpuppte sich als Kajak-Pool. Nach hartnäckigen Telefonaten mit Booking.com konnten wir aber ohne Stornokosten aus der Buchung raus und haben uns dann sofort
das beste Hotel am Ort, das “Reverie Siam“, genommen – ein super edles, romantisches Kolonialstil-Resort direkt am Fluss mit großartigen Chill-Plätzen, zwei Swimmingpools und schönem Restaurant. Hier können wir richtig runterkommen, durchatmen und uns entspannen.
Thema Mücken!
Normalerweise bin ich etwas hysterisch bei Mückenbefall. Komischerweise habe ich es hier richtig gut im Griff. Vielleicht sorgt auch das herrlich riechende thailändische biologische Mückenspray dafür. Ich sprühe mich einfach kurz ein und gut ist es. Keine Stiche!
Da ich Blutgruppe 0 habe, lieben mich Mücken über alles und ich kann normalerweise kein Auge zutun, bis ich nicht alle Mücken erwischt habe. Aber hier sind auch in den Räumen gute Vorkehrungen getroffen und durch die Klimaanlagen öffnet man Fenster und Türen sowieso kaum. Je nachdem, ob die Hotelanlagen viel oder weniger stehendes Gewässer haben, ist auch die Mückenplage geringer.
Jedenfalls fühle ich mich eingesprüht, richtig sicher und finde ich es einen super Service, das Mückenspray schon auf dem Zimmer vorzufinden!
Was ich bemerkenswert finde:
– Die Sonne steht so unfassbar senkrecht
– Riesige Schmetterlinge
– Luft-Wurzeln, auch bei den Orchideen
– Viele Alt-Hippies und digitale Nomaden
– Professionelle, edle Massage Institute
– Abwechslungsreiches, spezialisiertes Streetfood
– Keine Mückenstiche
– Lifekonzerte mit Festival-Flair
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7. und letzter Bericht von unserer Thailandreise
nun sind wir am Ende unserer wunderbaren Thailandreise angelangt und möchten eine kleine Nachlese mit euch teilen:
Was würden wir wieder genauso machen und was anders?
Die zuverlässige „Grab“- App – Ein Muss!
Die Grab-App war super, obwohl die Einrichtung etwas schwierig war, weil unsere Visakarten immer wieder abgelehnt wurden. Am besten schon zuhause einrichten.
Hat jedenfalls super funktioniert: Innerhalb kürzester Zeit war ein Fahrer zur Stelle, der genau wusste, wo es hingeht. Der Preis stand vorher fest, war günstig und ließ sich nachträglich noch um ein Trinkgeld aufbessern.
Was wir nächstes Mal anders machen würden?
Nicht nach Chiang Mai noch nach Pai fahren, sondern doch noch mal auf eine andere Insel und das Meer genießen. In unserem Alter eindeutig die bessere Wahl!
In Bangkok ein Linienboot auf dem Chao Praya zu nehmen, wäre schön gewesen. Das steht für das nächste Mal auf der Liste.
Das richtige Hotel finden – Welche Kategorie passt zu uns?
Wir haben die Hotelkategorien verglichen. In Bangkok haben uns das „New Siam Riverside“ und das „Riva Surya“ sehr gut gefallen wegen des lebendigen Viertels und dem grandiosen Blick auf den Fluss. Das „Ariyasom“ hingegen lag ruhig in einer Sackgasse mitten im Zentrum und war eine wunderschöne Einstimmung wegen des historischen Charakters und der exzellenten Küche!
Unsere Kinder hatten uns angeraten, nicht beim Hotel zu sparen, und obwohl wir uns nicht in die höchste Hotel Kategorie schwingen wollten, haben wir eingesehen, dass es auf so einer Reise schon wichtig ist, sich rundrum wohl zu fühlen.
Super organisierter Tourismus in Thailand
Die Angebote für Ausflugsziele sind sehr reichhaltig und plakativ. Der Tourismus macht 1/3 des Einkommens von Thailand aus. Alles ist darauf eingerichtet, dass Touristen sich wohl fühlen und alles gut organisiert ist. Es gibt wenig zu entdecken, weil alle Ziele schon herausgestellt und wie eine Ware präsentiert wird.
Chaotischer Verkehr in Bangkok
Tagsüber bis zum frühen Abend ist der Verkehr sehr zäh. Überall, wo Knotenpunkte sind, staut es sich. Wir haben einmal 40 Minuten für 300 Meter gebraucht! Das U-Bahn Netz ist klein, weil die Stadt wie Venedig im Sumpfgebiet liegt. Sehr lange Ampelphasen bis zu 20 Minuten! Alles wartet geduldig.
Motorradfahrer schlängeln sich nach vorne und stehen dann in dreifacher Reihe wie eine Armee. Fahrradfahrer sieht man selten. Die ärmeren sieht man zusammengepfercht in kleinen Bussen. Alle fahren achtsam, man sieht keine Unfälle.
Gefährliche Motorrad-Taxis
Die meisten Kunden sitzen ohne Helm auf den Motorrad-Taxis und schauen dabei auch noch ins Handy, während die Fahrer sich durch den dreispurigen Verkehr drängeln. Aber es herrscht Respekt überall! Und die Autos haben keine Beulen!
Top Krankenhäuser
Auch von den Krankenhäusern fahren wir sehr angetan : super modern und chic, fast wie ein 5-Sterne-Hotel.
Die Behandlung war relativ teuer, aber ging schnell. In Pai war das Landkrankenhaus viel günstiger und auch sehr gut.
Alle sind sehr freundlich, mit viel Lächeln und „Wai“-Verbeugungen, die traditionelle Respektbezeugung mit zusammen gelegten Händen.
Die Hygiene ist top, alle Klos haben eine Brause daneben, Klopapier wird nie in die Toilette geworfen, sondern immer in den Mülleimer daneben. Das entlastet das Kanalsystem und man gewöhnt sich ganz schnell dran und fühlt sich angenehm frisch. Das könnten wir hier auch mal einführen!
Bootsfahrt auf dem Chao Phraya
Abends haben wir mit den Kindern eine organisierte Bootsfahrt auf dem Chao Phraya gemacht. Fahrgäste waren vor allem Chinesen in großen Gruppen, die gut drauf sind, das Buffet plündern und ausgelassen tanzen, auch ohne Alkohol. Eine engagierte Sängerin bot ein internationales Programm und machte richtig Stimmung auf dem Boot.
Am Pier des Chao Phraya
Lange Schlangen und riesige Gruppen verschleierter Araberinnen, während die Männer außen stehen und mit den Armen wedeln. Das Ideal ist weiße Haut, daher immer mit Hut oder Sonnenschirm.
Thailändische Schrift und Sprache
Thailändische Schrift mit 44 Zeichen, sehr kompliziert aber schön mit Schnörkeln. Die Sprache hat verschiedene Tonhöhen.
Luxus und Geschäftssinn
Das Mandarin Oriental ist sehr luxuriös, und rundherum gibt es lauter Geschäfte für Schmuck, Diamanten und Perlen.
Kaum Bettler oder Obdachlose auf der Straße, und der Müll ist ordentlich sortiert.
Obst und Märkte
Tolle Mangostanfrüchte! Gestern Abend noch auf der Walking Street um die Ecke vom Hotel eine ganze Tüte gekauft.
Die Thais sind sehr entspannt, respektvoll, fleißig und kinderlieb. Großer Unternehmergeist, wenig staatliche Auflagen – man startet einfach durch, wenn man eine Geschäftsidee hat. Dadurch wenig staatliche Einnahmen, aber auch wenig Arbeitslosigkeit.