Somatische Marker – ein Mini-Workshop!

Somatische Marker

Somatische Marker: “Oh cet Echo!” – ein Mini-Workshop für dich!

Aufbau des Workshops

Dieser Beitrag ist so strukturiert, dass ich dir in einem Mini-Workshop Hintergrundwissen und praktische, hochwirksame Übungen zu den somatischen Marker gebe. Das mache ich einerseits in Textform, und andererseits kannst du einfach die unterhaltsamen Videos anschauen und am besten gleich mitmachen! Also lass und starten!

Wie die Resonanz des Körpers bei klugen Entscheidungen hilft: Die kraftvolle Welt der somatischen Marker 

Wir alle kennen das: Du triffst eine Entscheidung und dein Bauch meldet sich: “Gute Wahl!” oder “Denk noch mal drüber nach!” Aber was, wenn unser Bauch nicht nur metaphorisch, sondern wörtlich spricht?

In diesem Mini-Workshop nehme ich dich mit in die wunderlich-wissenschaftliche Welt der somatischen Marker. Ja, genau, diese kribbeligen, komischen Gefühle, die mehr über unsere Entscheidungen wissen als unser Gehirn zugeben möchte, nennt man somatische Marker!
Schau dir die lebendig-humorvollen Kongress-Videos an – es wird eine wilde Fahrt durch unseren inneren Entscheidungskompass! 🎢🧠🤣

Ein bißchen Hintergrundwissen: Kopf und Bauch

Das Geheimnis kluger EntscheidungenSchon 2011 stolperte ich über ein Buch, das nicht nur mein Interesse weckte, sondern meine Sicht auf Entscheidungsfindung nachhaltig veränderte. “Das Geheimnis kluger Entscheidungen” von Maja Storch führte mich erstmals in die fesselnde Welt der somatischen Marker ein. Dank Majas Erkenntnissen entdeckte ich eine völlig neue Perspektive auf das komplexe Zusammenspiel von Verstand und Körper in Bezug auf Entscheidungen.

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Maja Storch stützt sich auf die Arbeiten des Gehirnforschers Antonio Damasio. Eine “kluge” Entscheidung entsteht demnach aus der harmonischen Verbindung von Kopf und Bauch. Fehlt diese Verbindung, wie bei Menschen mit Schädigungen in bestimmten Hirnregionen, geraten wir bei Entscheidungen ins Stocken. Ohne Emotion keine Entscheidung!

Der Körper als Wegweiser: Somatische Marker und kluge Entscheidungen

Das wichtigste Thema des Workshops sind also “somatische Marker”, d.h. Körpersignale, mit denen uns der Körper mitteilt, was für eine innere Einstellung wir in einem gegebenen Moment wirklich haben. Häufig ist uns das nicht bewusst, da der Verstand eine andere Realität wahrnimmt als der Körper.

Nehmen wir mal ein Beispiel aus dem Alltag:

Beispiel: Das Dilemma des Wochenendes: Umzug oder Couch?

Paul sitzt auf seiner Couch, den Blick starr auf sein Handy gerichtet. Eine Nachricht von seinem Kumpel Jan blinkt auf dem Display: “Brauche dringend Hilfe beim Umzug am Samstag! Kannst du kommen?” In Pauls Kopf kreisen die Gedanken. Er sehnt sich nach einem erholsamen Wochenende, nach einer wirklich anstrengenden Arbeitswoche. Ein bisschen Ausschlafen, ein gutes Buch lesen und einfach mal die Füße hochlegen.

Sein Verstand argumentiert: “Jan ist ein guter Freund. Du solltest wirklich helfen.” Doch während Paul noch überlegt, spürt er ein schweres Gefühl in der Magengrube, eine leichte Anspannung in den Schultern und einen leichten Druck im Kopf. So melden sich “somatische Marker”, um darauf hinzuweisen, dass das Bedürfnis nach Erholung und Ruhe nicht nur eine Laune ist, sondern etwas, das sein Körper wirklich braucht.

Paul steht unbewusst zwischen dem Wunsch, für Jan da zu sein, und dem tiefen Bedürfnis seines Körpers nach Erholung. Während sein Verstand versucht, das “Richtige” zu tun, sendet sein Körper klare Signale darüber, was er in diesem Moment wirklich braucht. Leider nimmt er sie nicht wirklich wahr und ernst!

Warum achtet Paul nicht auf seine Bauchgefühle?

Pauls Zögern, auf seine “Bauchgefühle” oder somatischen Marker zu hören, kann durch verschiedene Faktoren bedingt sein:

  1. Erziehung und Sozialisation: Von Kindheit an wird uns oft beigebracht, vernünftig zu sein und auf unseren Verstand zu hören. Emotionen oder körperliche Reaktionen könnten in Pauls Erziehung als “irrational” oder “weniger wichtig” betrachtet worden sein.
  2. Sozialer Druck: Paul könnte befürchten, als unsolidarisch oder faul wahrgenommen zu werden, wenn er Jans Bitte ablehnt. Er will nicht als schlechter Freund dastehen.
  3. Innerer Kritiker: In Paul könnte eine innere Stimme sein, die ihm sagt, dass er immer für andere da sein und anderen helfen muss, um wertvoll oder gut genug zu sein.
  4. Erfahrungen aus der Vergangenheit: Vielleicht hat Paul in der Vergangenheit negative Erfahrungen gemacht, wenn er seinen Gefühlen gefolgt ist, oder er hat erlebt, dass das Ignorieren seiner somatischen Marker zu “besseren” Ergebnissen geführt hat.
  5. Unkenntnis: Paul ist sich vielleicht nicht bewusst, was somatische Marker sind oder wie man sie interpretiert. Viele Menschen sind sich der Bedeutung oder des Wertes ihrer körperlichen Reaktionen nicht bewusst.
  6. Vermeidung von Konflikten: Paul könnte Konflikte vermeiden wollen. Er denkt vielleicht, dass es einfacher ist, Ja zu sagen und Jan zu helfen, als ein Nein zu riskieren und damit möglicherweise einen Konflikt heraufzubeschwören.
  7. Wunsch, anderen zu gefallen: Manche Menschen sind stark darauf ausgerichtet, anderen zu gefallen, um Anerkennung oder Akzeptanz zu erhalten. Paul könnte zu dieser Gruppe gehören.

Solche Situationen kennen wir alle. Die Frage ist: Wie können wir Verstand und Körper in Balance bringen? Dazu müssen wir als erstes die Frage beantworten: Wie reagiert eigentlich unser Körper, wenn ein Gefühl präsent ist? Also was sind “somatische Marker” und wie genau spürst und merkst du sie überhaupt? Darum soll es heute gehen, sei gespannt!

Eigentlich ist es kinderleicht, die eigenen somatischen Marker aufzuspüren, wie ich dir im Workshop zeigen werde, aber Pauls 7 Einwandfaktoren belegen eindrucksvoll, warum unser Verstand das für keine gute Idee hält!
Ich finde dieses Wissen enorm hilfreich und integriere es deshalb in all meine Ausbildungen und Workshops! Schließlich ist die Kenntnis davon, wie und worauf du reagierst, essenziell für deine Entscheidungsfindung und dein Wohlbefinden.

Warum “Oh cet echo”?

Somatische Marker

Mein Workshop auf dem Kongress

2011 fand in Köln der große DVNLP-Kongress zum Thema “Emotionen statt. Und als es darum ging, ein passendes Thema zum Kongress-Titel zu finden, war bei mir sofort klar: Ich spreche über somatische Marker!

Der Titel meines Workshops: “Oh cet Echo!” ist ein Palindrom meines Vaters, André Thomkins. Man kann es vorwärts und rückwärts lesen, und genau deshalb ist es sowohl formal als auch inhaltlich der Inbegriff von Resonanz!

Schau dir nun die Video-Ausschnitte an und verfolge den Resonanz-Prozess in 6 Schritten!

Wenn dir das Einleitung-Video zu lang dauert, kannst du es auch überspringen und gleich zum 2. Teil kommen😉

Sollte Ihr Browser das Video nicht abspielen können, bitte hier entlang.

Die Herausforderung der Entscheidungsfindung

Oft sind wir wie Paul hin- und hergerissen zwischen unterschiedlichen Ansichten und Möglichkeiten. Was ist wirklich unsere Meinung? Was tut mir gut? Wie kann ich das herausfinden? Jenisons zeigt dir im Video unten gleich zum Einstieg des Vortrags 2 superleichte Übungen zum Aufspüren und Utilisieren von somatischen Marken:

1. Der “Kopf-Bauch-Test” :

Ziel: Wie kannst du direkt merken, bist du mit etwas einverstanden oder nicht?

Praktische Übung 1: Die Handbewegung
Bist du bereit für eine Übung, um direkt zu spüren, ob eine Aussage für dich stimmig ist? Hier ist ein einfacher Test: Nenne deinen Namen während du mit der Hand eine auf- und ab-Bewegung machst. Bei einer wahren Aussage wird die Bewegung stimmig fühlen, bei einer falschen nicht.
Ein simples, aber effektives Mittel, um eine innere Übereinstimmung zu spüren!

2. Der “Pendel-Entscheidungs-Test”: das Bio-Feedback!

Praktische Übung 2: Der Körper als Pendel

Steh auf! Dein gesamter Körper kann als ein Pendel fungieren und dir Rückmeldung darüber geben, was für dich stimmig ist. Egal, ob es um eine Kaufentscheidung, eine Speisenauswahl oder andere Fragen des Alltags geht – dein Körper gibt dir ein direktes Bio-Feedback. Spüre, ob er nach vorne, hinten oder gar nicht reagiert, wenn du ihm eine Frage stellst. Es ist ein intuitiver Weg, Klarheit zu bekommen!

Beobachte im Video das Publikum. Sie lächeln und schütteln die Köpfe und schauen sich gegenseitig ungläubig an: “Kann es so einfach sein?”

Oh Cet Echo! Kongress-Vortrag (2.Teil) Sollte Ihr Browser das Video nicht abspielen können, bitte hier entlang.

Plipchart-Männchen mit somatischen Markern

In Somatische Marker – Teil 3 erläutert Jenison das Konzept der “somatischen Marker” en Détail  und zeichnet dazu bildhafte Erläuterungen.

Somatische Marker (3.Teil) Sollte Ihr Browser das Video nicht abspielen können, bitte hier entlang.

Somatische Marker im Coaching

In Somatische Marker – Teil 4 geht es darum, wie man seine “somatischen Marker” herausfindet. Elizitieren nennt sich das! Schau dir an, wie sie es mit einem konkreten Coaching-Beispiel ab Minute 1:20 erläutert!

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In Somatische Marker – Teil 5 erläutert Jenison gestenreich ihre

Theorie der eigenen Spur!

Geh gleich mal zu Minute 4:18 und schau, wie Jenison das lustige Beispiel mit der Putzfrau und der Flamenco-Tänzerin bringt!

Sollte Ihr Browser das Video nicht abspielen können, bitte hier entlang.

In diesem Vortrags-Ausschnitt geht es um die eigene Spur, die du vielleicht irgendwann aus den Augen verloren hast. Warum ist es wichtig, die eigene Spur zu finden und zu verfolgen?
Weil wir auf unserer eigenen Spur nämlich immer die Nase vorn haben!

Marlon Brando sagte einmal: Auf meinem eigenen Weg kann mich niemand überholen! Diesen Satz finde ich einfach wunderbar. Hier sind wir die Besten und brauchen uns weder zu verstecken, noch nehmen wir jemandem den Platz weg. Dadurch entsteht gegenseitiger Respekt und du erzielst Erfolge auf Win-Win-Basis. Und wie erkennst du deine eigene Spur? Genau, mithilfe der somatischen Marker!

Der Tassen-Persönlichkeits-Test

Im 6. Teil geht es darum, die “somatischen Marker” genauer zu definieren und wo und wie man üben kann, sie zu spüren. Jenison erzählt hier um Beispiel von ihrem “Tassen-Persönlichkeits-Test!” ab Minute 1:27 :-)

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Schwiegermutter und Kreativ-Gegenstände

Im letzten Teil 7: Hier siehst du eine praktische Übung zum Elizitieren der “somatischen Marker” mit “Resonanzgegenständen”. Und Jenison erzählt ab Minute 2:15 wie sie die Küche ihrer Schwiegermutter mit der “Swish-Technik”  “neutralisiert” hat :-)

Sollte Ihr Browser das Video nicht abspielen können, bitte hier entlang.

Fazit zu diesem Workshop: Nutze das Potenzial des Körpers!

Jeder Mensch mag anders reagieren, aber durch die Verbindung mit unserem Körper können wir eine unmittelbare Klarheit für uns selbst gewinnen. So wird der Körper zum verlässlichen Kompass im Meer der Entscheidungen.

Und nun bist du am Ende dieses kleinen Workshops angelangt. Hast du die Übungen gleich mitgemacht? Am besten probierst du es im Selbstcoaching, oder mit Freunden oder deinen Coachees und Trainees direkt mal aus und berichtest gerne hier von deinen Erfahrungen!

Wenn du die somatischen Marker einmal live erleben möchtest,
komm in die NLP-Practitioner-Ausbildung und lerne alles darüber:-) 

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