100 Strategien gegen Angstzustände

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100 Strategien gegen Angstzustände

Kann man Angstzustände wegbekommen?
Das wünschen sich viele Menschen. Aber Angst ist grundsätzlich etwas Gutes. Wir brauchen sie, um vorsichtig zu sein, wenn es gefährlich wird.

Die gute Botschaft ist: wir sind Angstzuständen nicht hilflos ausgeliefert! Es gibt vieles, was wir tun können.
Angstzustände dauern niemals lang. Wir können nicht 24 Stunden nonstop hintereinander Angst haben. Spätestens nach 20 Minuten kommt wieder ein anderes Gefühl. Insofern geht es nur darum, einen gewissen Zeitraum irgendwie zu überbrücken. Dazu gibt es viele Methoden. Im nächsten, kostenlosen NLP-Info-Workshop wird es genau um dieses Thema gehen.

Viele Angststopp-Methoden haben mit den körperlichen Erscheinungen zu tun. Angst ist immer etwas, was wir im Körper spüren. Wakelige Beine, mulmiges Gefühl im Bauch, Hitze, Herzrasen, Druck auf der Brust etc. Ich will es nicht weiter ausführen, denn ängstliche Menschen geraten schnell in ungünstige Zustände, selbst wenn sie nur davon lesen.

Grundsätzlich gibt es drei Wege, wie wir gegen Angstzustände angehen können.

  1. Zunächst musst du feststellen, ob die Angst begründet ist oder nicht.
    Heute Morgen z.B. hatten wir Handwerker da, die uns die tropfende Regenrinne reparierten. Der eine sagte, bevor er sich den Gurt angelegte: “Ich habe schon einen fallen sehen…” Gut, dass er jetzt vorsichtig ist! Diese Angst ist einfach berechtigt und es ist ja auch kein Problem, sich so einen Sicherheits-Gurt anzulegen.
    Wenn es allerdings eine Angst ist, wie z.B. Höhenangst, Angst im Fahrstuhl, in einer Höhle, vor dem Autofahren, auf einem großen Platz, vor einem öffentlichen Auftritt, oder eine Phobie, dann ist sie eher unbegründet. Und ein Sicherheitsgurt würde da auch nichts nutzen.
    Angst ist erst recht unbegründet, wenn wir schlicht Angst vor der Angst haben oder hypochondrisch sind. Diese Warnsignale des Unbewussten sind übertrieben und unsinnig. Sie schränken uns ein, machen uns das Leben schwer und verhindern, dass wir ein erfülltes und glückliches Leben führen.
    Ist deine Angst also begründet, weil eine reale Gefährdung vorliegt, dann kläre das ab und treffe die entsprechenden Vorkehrungen. Ist deine und ist unbegründet, lies weiter.
  2. Deine Angst ist unbegründet. Nun hast du drei verschiedene Möglichkeiten:

1. Dich von der Angst abzulenken
2. Die Angst annehmen und loslassen
3. Die Ängste in der Tiefe bearbeiten

1. Warum hilft es, dich von der Angst abzulenken?

Wenn du dich ablenkst, z.B. durch Singen, Lachen, Gleichgewichtsübungen oder Sport, muss sich dein Gehirn auf zwei unterschiedliche Areale konzentrieren. Dabei gewinnt das körperliche, weil ältere Teile des Gehirns dabei aktiviert werden.

Tipp: Sehr guter Artikel dazu!
Zum Ablenken gibt es eine Menge witziger, stabilisierender Bewegungen, zum Beispiel auf einem Bein stehen, den Seemannsgang machen, Lachyoga… Wenn du dich auf das Gleichgewicht oder die Gesichtsmimik konzentrierst, kannst du nicht gleichzeitig Angst haben.

Ich zeige dir im Workshop einige Techniken und gut wäre es, wenn du dir eine ganze Palette an Möglichkeiten zulegst, die du abwechselnd einsetzen kannst. Das ist es nämlich auch bei Angst, das Gehirn braucht immer mal etwas Neues, denn es macht schnell aus allem eine Gewohnheit. Wenn du neugierig bist, werden frontale Areale des Gehirns angesprochen, die die Angst abschwächen.

Zum Ablenken kannst du auch sehr gut deinen inneren Dialog nutzen. Wenn du also eine Angstwelle spürst, kannst du dich innerlich fragen: “Wie wäre es, wenn ich jetzt daran richtig Spaß hätte?” Unser Gehirn ist ja so programmiert, dass es nach Antworten sucht wenn wir eine Frage stellen. So lässt du es nach positiven Dingen suchen und dabei entspannst du dich.

2. Die Angst annehmen und loslassen

Als weitere effektive Anti-Angst-Maßnahme gefallen mir die buddhistischen Ansätze sehr gut. Statt immer wegzulaufen, oder sich mit Drogen zu betäuben oder der Angst weiträumig aus dem Weg zu gehen und viele Dinge im Leben einfach nicht mehr zu tun, die dir Spaß machen, ist es sehr gut, dich einfach mal still hin zu setzen und es anzunehmen und dadurch loszulassen.
Meditation, Visualisierung, Traumreisen, autogenes Training helfen, dass du wieder mehr Kontrolle über deine emotionalen Zustände bekommst und können so besonders die fatale Angst vor der Angst verringern.

Im Workshop zeige ich dir Möglichkeiten auf, wie du die Angst zu lassen, durch dich hindurch und nach hinten durch strömen lassen kannst. Auch das ist ein Vorgang, den du automatisieren und in deine alltägliche Anti-Angst-Praxis aufnehmen kannst.

3. Die Ängste in der Tiefe bearbeiten

Die dritte Methode, deine Ängste in den Griff zu bekommen, ist, sie sich auf einer tieferen Ebene anzuschauen. Im NLP begreifen wir Angst grundsätzlich als einen inneren Persönlichkeits-Anteil, der, wie alle Teile, eine positive Absicht hat und sie durch das Verhalten, in dem Fall Angst, ausdrückt.

Zum Beispiel hatte ich mal den Fall einer jungen Frau mit Flugangst. Als Jugendliche musste sie immer in den Urlaub mit ihrem Vater fliegen, dessen neue Freundin sie nicht mochte. Durch die Flugangst musste sie dann nicht mehr hin. Der Zusammenhang war ihr allerdings nicht klar. Sobald sie es durch das Coaching verstanden hatte, war sie wieder versöhnt mit ihrem eigenen Unbewussten und konnte problemlos fliegen.

Bei einer Frau mit Höhenangst, die an anderer Stelle über ihren Coachingerfolg geschrieben hat, ging es darum, dass sie aus ihrer Kindheit ein bestimmtes Szenario vor Augen hatte und ihr Unbewusstes noch immer glaubte, dass sie ein Kind ist. Sobald das Unbewusste verstanden hatte, dass sie jetzt eine erwachsene Frau ist, war auch die Höhenangst nicht mehr notwendig.

Ich finde die Logik des Unbewussten immer wieder großartig!

Mit Reframing-Formaten und auch Timeline– sowie Glaubenssatz-Arbeit kommen wir der tieferen Absicht deiner Angst auf die Spur und verhandeln mit ihr neue Möglichkeiten, dich effektiv zu schützen. Letztlich geht es immer um das Erfüllen von Bedürfnissen.
Jedes Problem, dass du hast, bedeutet, dass dir an dieser Stelle bestimmte Ressourcen fehlen.
Bei meiner Coachee z.B. emotionale Sicherheit und Geborgenheit.
Sobald diese Ressourcen wieder verfügbar sind, bist du wieder angebunden an die riesigen Lösungsideen deines Unbewussten und findest eine gesündere Alternative. Grundsätzlich haben wir alle Ressourcen, die wir benötigen, bereits in uns, nur ist durch die Angst der Zugang blockiert.
Für die junge Frau reichte die Erkenntnis, dass sie keinen “Schaden” hatte, sondern ein gut funktionierendes Schutzsystem, schon aus.
In anderen Fällen müssen wir mit dem Teil verschiedene Szenarien entwickeln, bis er bereit ist, das Angstverhalten zugunsten einer anderen Verhaltensweise aufzugeben, die dich genauso gut schützt, wie die Angstzustände.

Wenn du mehr zu Angst-Stopp-Techniken und Hintergründen wissen willst, komm gern in meine kostenlosen NLP-Info-Workshops und günstigen Coaching-Clubs. Es gibt Jahresprogramme mit vielen spannenden Themen!

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Danke, wenn du bis hierhin gelesen hast:-)
Und nun wünsche ich dir viel Spaß beim Stöbern in meinen Inhalten!

Jenison Thomkins